Grüne fordern Machbarkeitsstudie für die Lauenburger Straße 1

Ein neuer Bauhof ist nicht notwendig und der beste Feuerwehrstandort ist die Lauenburger Straße 1

Die Planungen für die neue Schwalbacher Feuerwache beschäftigen das Stadtparlament nun schon

seit vielen Jahren. Die Pläne sind nach wie vor umstritten. CDU und SPD favorisieren weiter einen

großen neuen Doppelstandort für Bauhof und Feuerwehr unmittelbar am Naherholungsgebiet

Eichendorffweiher direkt hinter einem Wohngebiet. Die schiere Größe des Bauvorhabens am

falschen Ort lässt die Kritik nicht verstummen. Anwohner haben Widerstand angekündigt, das

Bebauungsplanverfahren ist noch nicht abgeschlossen.

Allein die finanzielle Dimension des Großprojekts droht den städtischen Haushalt zu sprengen. Über

dreißig Millionen Euro werden mittlerweile für den geplanten neuen Bauhof und die neue Feuerwehr

veranschlagt und dies vor dem Hintergrund, dass Samsung und weitere Technologiefirmen ihren

Wegzug aus Schwalbach angekündigt haben und damit als Gewerbesteuerzahler ausfallen. Da muss

alles auf den Prüfstand und dabei fällt vor allem anderen auf, dass ein neuer Bauhof gar nicht

notwendig ist. Gebraucht wird nur ein neuer Standort für die Feuerwehr.

Im Zuge der Haushaltsberatungen wurde jetzt bekannt, dass die Stadt Zugriff auf ein Grundstück an

der Lauenburger Straße hat, unmittelbar angrenzend an die Sulzbacher Straße, verkehrsgünstig

gelegen und als Standort für die Feuerwehr bestens geeignet. Das städtische Grundstück war mit

einem Erbbaurecht belastet und steht nun wieder zur Verfügung.

„Es ist ärgerlich, dass dieser mögliche Feuerwehrstandort nicht längst in Betracht gezogen wurde“, so

die grüne Fraktionsvorsitzende Barbara Blaschek-Bernhardt, „Aber es ist noch nicht zu spät. Wir

müssen das jetzt schnell nachholen. Wir brauchen einen guten Feuerwehrstandort. Wir brauchen

keinen neuen Bauhof“.

Die Grünen fordern im Zuge der Haushaltsberatungen eine Machbarkeitsstudie für einen

Feuerwehrstandort an der Lauenburger Straße.

Barbara Blaschek-Bernhardt

Fraktionsvorsitzende