Statement der Fraktion zur Vollsperrung der L 3011

Zur Vollsperrung der L 3011zwischen Hofheim am Taunus und Lorsbach

Die Vollsperrung einer Hauptverkehrsstraße bedeutet für betroffene Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende und auch Anrainerkommunen enorme Mehrbelastungen. Das ist im Falle der Vollsperrung der L 3011 nicht anders.

Deshalb ist klar: Mit pragmatischen Lösungen müssen die Stadt Hofheim und Hessen Mobil die Belastungen so gering wie möglich halten. Um das Vorgehen hierfür zu besprechen, hat der Kreistag beschlossen, am 12. Oktober Vertreterinnen und Vertreter von Hessen Mobil in den Fachausschuss einzuladen.

Bei dieser Sitzung wurde der aktuelle Sachstand und verschiedenste Möglichkeiten zur Verminderung einer ganzjährigen Vollsperrung der L3011 ausführlich erörtert und damit auch mehr Transparenz für alle Beteiligten geschaffen.

„Wir begrüßen es, dass Hessen Mobil mithilfe von Beschleunigungsvergütungen den bauausführenden Firmen wichtige Anreize setzen will. So kann beispielsweise über Wochenendarbeit oder intelligentes Baustellenmanagement die Abwicklung der Baustelle deutlich beschleunigt werden“, erklärt Albrecht Kündiger, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion.

„Wegen der baufälligen Stützmauer ist Gefahr in Verzug – die Vollsperrung der L3011 für die nötigen Baumaßnahmen kann nicht vermieden werden. Das ist uns allen klar. Jedoch setzen wir uns mit den im Kreistag beschlossenen Forderungen weiter dafür ein, die Sperrung so kurz und die Belastung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten,“ stellt Fraktionsvorsitzende Bianca Strauß klar.

Hierzu gehört beispielsweise, dass die Einleitung eines Planänderungsverfahrens unter möglicher Inanspruchnahme privater Grundstücksflächen für eine Umfahrung geprüft werden soll. „Dies könnte zu einer weiteren Verkürzung der Vollsperrung führen“, so Strauß weiter.

Als GRÜNE im Kreistag sagen wir: Es ist wichtig, auch in schwierigen Situationen die Dinge beim Namen zu nennen, pragmatische Lösungen zu suchen, aber keine haltlosen Versprechungen zu machen.

Deshalb appellieren wir an die zuständige Kommune Hofheim sowie Hessen Mobil, weiter in konstruktiven Gesprächen zu bleiben, damit gegebenenfalls kurzfristig noch reagiert und Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende entlastet werden können.