Hattersheim: Grüne begrüßen die Unterstützung einer kommunalen Energiewende durch die zukünftige Bundesregierung

Am 24.11. wurde der zwischen SPD, Grünen und FDP ausgehandelte Koalitionsvertrag der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Zunächst haben wir uns die Punkte angeschaut, die aktuell in Hattersheim auf der Agenda stehen“, erläutert die Fraktionsvorsitzende Nathalie Ferko. „Dabei zeigt sich, dass wir mit unseren Anträgen zu den neuen Rechenzentren richtig lagen. Die Installation von Solaranlagen und die Nutzung der Abwärme werden zukünftig verpflichtend sein, denn die „Ampel“ hat sich darauf verständigt, dass die Potentiale der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit genutzt werden sollen.“

Ein Zitat aus dem Koalitionsvertrag legt fest: „Wir werden Rechenzentren in Deutschland auf ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausrichten, u. a. durch Nutzung der Abwärme. Neue Rechenzentren sind ab 2027 klimaneutral zu betreiben. Öffentliche Rechenzentren führen bis 2025 ein Umweltmanagementsystem… ein.“

Der Eddersheimer Markus Schlereth, Grünes Vorstandsmitglied ist zuversichtlich, dass die Nutzung von Solarenergie stark zulegen wird. Denn laut Koalitionsvertrag sollen alle geeigneten Dachflächen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies sogar verpflichtend sein. „Leider braucht es diese Vorgaben aus Berlin, damit sich etwas in Hattersheim bewegt. Klare Vorgaben für die Rechenzentren fehlen bisher, obwohl die Stadt Hattersheim, auf dem Verhandlungsweg mit den Betreibern, durchaus mehr für Klima und Umwelt hätte erreichen können“, gibt Markus Schlereth zu bedenken.

Der Vorstand der Hattersheimer Grünen wird sich nun ausführlich mit dem Koalitionsvertrag befassen und gemeinsam mit der Fraktion alle Punkte herausarbeiten, die für Hattersheim von Relevanz sind.