Flörsheim: Klimaschutz beginnt vor der Haustür 17. August 202027. März 2022 GALF-Anträge zum Schutz von Insekten und Grundwasser Die anhaltende Trockenheit in Deutschland, besonders im Rhein-Main-Gebiet, hat zu einer bedrohlichen Situation unserer Flora und Fauna geführt. „Ein großer Teil des Baumbestandes ist stark geschädigt oder geschwächt. Da den Bäumen die nötigen Abwehrkräfte fehlen, sind sie anfällig für Käfer- und Pilzbefall.“ erklärte GALF-Fraktionsvorsitzender Frank Laurent. „Gleichzeitig erleben wir ein Insektensterben bisher unbekannten Ausmaßes. Nach einem Bericht des Bundesumweltministeriums zur Lage der Natur, sind von den 69 näher betrachteten Insektenarten 48 gefährdet oder bereits ausgestorben“, führt Frank Wolters, GALF-Ortsbeirat in Flörsheim weiter aus. Ein Grundproblem der schwierigen Lage für Bäume und anderen Pflanzen liegt am stetig sinkenden Grundwasserspiegel im Rhein-Main-Gebiet, bedingt durch Trinkwassergewinnung und die immense Versiegelung der Flächen. Versiegelung führt häufig dazu, dass Regenwasser in die Kanalisation abgeleitet wird, statt in den Boden einzudringen und somit dem Grundwasser zugeführt zu werden. „Mit zwei Anträgen in der nächsten Stadtverordnetenversammlung wollen wir dem entgegen wirken“ erläutert Frank Laurent. Zum einen bittet die GALF den Magistrat zu prüfen, ob und wie die weitere Ausbreitung von Schotter- und wasserabweisenden Gärten reduziert oder verhindert werden kann. Es soll darauf hingewirkt werden, dass Gartenanlagen insektenfreundlich gestaltet werden und Gartenflächen vorwiegend begrünt werden. Gartenflächen sollen ferner wasseraufnahmefähig belassen oder hergestellt werden. Diese Maßnahmen sollen insbesondere bei neuen Baugebieten berücksichtigt werden. „Der zweite Antrag setzt bei den öffentlichen oder gewerblich genutzten Flächen an“ so Frank Wolters. Der Magistrat soll prüfen, ob im Stadtgebiet der Stadt Flörsheim am Main Versickerungsflächen für Regenwasser geschaffen werden können. Ziel soll eine ökologische Regenwasserbewirtschaftung sein. Weiterhin soll der Magistrat beauftragt werden, eine regelmäßige Überprüfung des Grundwasserspiegels im gesamten Stadtgebiet einzuleiten und gegebenenfalls die nötigen Brunnen zu errichten. Hierüber soll im Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss berichtet werden. Bei sämtlichen Bauvorhaben sollen die Ergebnisse der Grundwassersituation berücksichtigt werden. Auch wird der Magistrat gebeten festzustellen, welcher Grundwasserstand für Flörsheim und seine Stadtteile „normal“ ist und die Messergebnisse darauf zu beziehen. „Es sind kleine, lokale Maßnahmen, die aber einen großen Einfluss auf unser regionales und städtisches Klima haben können“ sagt Frank Laurent. „So ist erwiesen, dass durch Schottergärten ohne jegliches Grün, die Temperatur auf diesen Flächen bis zu 10 Grad Celsius höher ist, als in einem Garten mit Blumen und Sträuchern. Das Wasser kann oft nicht versickern und Insekten finden keine Nahrung“. „Mit der Schaffung von Sickerflächen helfen wir dem Grundwasser und damit Flora und Fauna“ ergänzt Frank Wolters. „Gesunde Bäume und Pflanzen sind der Lebensraum für zahlreiche Tiere und Insekten. Sterben sie, können auch diese Lebewesen verloren gehen.“
Flörsheim: 40 JAHRE GALF – 40 BÄUME / GALF PFLANZT 5 SELTENE APFELBAUMSORTEN IN WEILBACH 9. November 20249. November 2024 Die Grüne Alternative Liste Flörsheim (GALF) setzt sich weiterhin aktiv für den Erhalt der Natur und den Klimaschutz ein. Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums im Jahr 2020 hatte die GALF das Projekt „40 Jahre GALF – 40 Bäume“ ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben verfolgt das Ziel, 40 Bäume im gesamten Stadtgebiet Flörsheim zu pflanzen und so einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtbegrünung […]
Schwalbach: Grüne fordern starke Verhandlungen und Heizwerkbetrieb durch die Stadtwerke 31. Oktober 2024 Ab 2028 muss die Fernwärme auf neue Füße gestellt werden. So sieht es der aktuelle Vertrag der Stadt mit der Süwag vor. Schon vor über ein Jahr hatten die Schwalbacher Grünen daher gefordert, Verhandlungen mit der Süwag über ein Stadtwerke-Modell aufzunehmen und wegen der erhöhten Endkundenpreise in den Jahren 2021 und 2022 den vertraglich vorgesehenen Heimfall von Kraftwerk und Anlagen […]