Demokratie in Gefahr

Demokratie in Gefahr

Kreisgrüne laden ein: Fachgespräch und Diskussion zu Rassismus und Extremismus

„Was können wir tun?“ – Diese Frage bewegt viele Menschen seit dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke vor genau einem Jahr und seit dem rassistisch motivierten Attentat in Hanau, bei dem zehn Menschen getötet wurden. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Zahl antisemitischer und rechtsextremistischer Straftaten in jüngster Zeit erheblich angestiegen ist und Rechtsextremismus inzwischen als „größte Bedrohung für unser Land“ bewertet wird.

Der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Main-Taunus lädt zu einem öffentlichen Fachgespräch mit anschließender Diskussion in Form einer Online-Veranstaltung ein am Freitag, 19. Juni von 19 bis 21 Uhr.

Als Gäste sind dabei

Anna Lührmann, stellvertretende Leiterin eines der renommiertesten Demokratieforschungsinstitute (V-Dem) im schwedischen Göteborg. Sie forscht aktuell zu den Gefährdungen der Demokratie international. Bis 2009 war die Hofheimerin die jüngste Abgeordnete im Bundestag.

Lukas Schauder, Landtagsabgeordneter, Sprecher für Extremismusprävention und Demokratieförderung im hessischen Landtag.

Als Zivilgesellschaft gegen Hass und Hetze
Die Reaktionen der Zivilgesellschaft nach dem Attentat von Hanau seien ermutigend gewesen, so die GRÜNEN im Main-Taunus-Kreis. Tausende Menschen hätten sich Mahnwachen und Trauermärschen angeschlossen auch in Hofheim, um zu zeigen, dass sie gegen Hass und Hetze zusammenstehen. „Dieses solidarische, zivilgesellschaftliche Engagement gegen Rassismus, für eine starke Demokratie und für eine offene, vielfältige Gesellschaft wollen wir weiter fördern durch Aufklärung, Austausch und übergreifende Zusammenarbeit“, so die Kreisvorsitzenden Bianca Strauss und Thomas Nordmeyer.

Lukas Schauder und Anna Lührmann werden bei der digitalen Veranstaltung berichten, wie sich die Angriffe auf die Demokratie in ganz Europa und hier in Hessen entwickeln. Sie zeigen auf, welche Strukturen und Strategien die Neue Rechte nutzt, unter anderem auch indem sie sogenannte „Corona-Hygienedemos“ gezielt kapert. Vor allem aber erläutern die beiden Experten im direkten Austausch mit dem Publikum, was die Zivilgesellschaft konkret tun kann, um Hass und Hetze sowie Rechtsradikalismus gemeinsam und entschieden entgegen zu treten.

Für das öffentliche Informationsgespräch wird um Anmeldung gebeten. Eine einfache E-Mail an die GRÜNE Kreisgeschäftsstelle unter peter(at)gruene-mtk.de ist ausreichend. Hiermit erhalten Interessierte die Einwahldaten zur Online-Veranstaltung für Computer, Tablet oder auch Telefon und können selbstverständlich auch weitere Fragen klären. Informationen gibt es auch unter www.gruene-mtk.de.