Schlechter Zustand trotz altem ParlamentsbeschlussMatschiger Rad- und Fußweg am Arboretum weiterhin ein Ärgernis

Der Rad- und Fußweg, der den Sossenheimer Weg am Rand des Arboretums verlängert, bleibt ein unerledigtes Ärgernis. Er ist seit Jahren in einem desolaten Zustand und das, obwohl seine Sanierung auf Antrag der Grünen bereits 2020  vom Stadtparlament beschlossen worden ist. Das Budget für die Sanierung des 230 m langen Abschnitts steht ebenfalls seit langem bereit. Unter anderem hat der Kreis 40.000 € Förderung für die Maßnahme bereitgestellt. Für den Kauf des Grundstücks wurde daraus bereits Geld aus dem Topf verwendet. Zuletzt stand die Forderung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) im Raum, vor einer Sanierung müsse eine Umweltbewertung durchgeführt werden. 

“Wir haben den Eindruck, dass der Bürgermeister die Sanierung des Weges verschleppt”, so Thomas Nordmeyer für die Schwalbacher Grünen. Dass die UNB hier ein Gutachten fordert, sei für die Lage des bestehenden Weges am Feldrand ungewöhnlich und resultiere vermutlich aus einem ungeklärten Kommunkationsfehler. “Selbst, wenn wirklich eine Bewertung benötigt wäre, müsste diese längst vorliegen und die Sanierungsarbeiten mindestens begonnen sein.”, so Nordmeyer weiter. Die Forderung der UNB liegt ein Jahr zurück [Sitzung des BVUK vom 26.4.2023].

Der Weg liegt auf der viel genutzten Verbindung zwischen Schwalbach und der Obermair-Schule und dem Gewerbegebiet Eschborn Süd. Auch im Radwegenetzplan des MTK ist dieser Weg enthalten. Nordmeyer: “Wenn wir die Straßen entlasten wollen, müssen wir dringend die Fahrradinfrastruktur instandhalten und verbessern”, nicht zuletzt weil die Zuwegung dere Obermair-Schule ein Streitpunkt mit Eschborn sei. “Schwalbach muss seinen Beitrag leisten, diesen Konflikt beizulegen und dazu gehören ordentliche Fahrradverbindungen für Schüler:innen und Lehrer:innen”.

Der Weg, um den es geht, wird trotz seines sehr schlechten Zustands viel genutzt. Selbst wenn er nach Regen tief durchmatscht ist, sind dort Fußgänger:innen und Radler:innen auf ihrem Weg durchs Arboretum unterwegs. Nordmeyer: “Eine solche Zumutung kann nicht unser Anspruch für ein funktionierendes Fuß- und Radwegenetz sein, die Leute haben besseres verdient. Die Sanierung muss schleunigst erfolgen.”