GALF-AKTION GEGEN WEIBLICHE GENITALVERSTÜMMELUNG 6. Februar 202330. August 2023 153 SPENDER:INNEN GESUCHT Infostände an den Wochenmärkten am 28.Februar auf dem Rathausplatz und am 3. März auf dem Gallusplatz Zum internationalen Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung startet die GALF einen Spendenaufruf zugunsten von PLAN International. Die Grün-Alternativen suchen mindestens 153 Spender:innen, die im Durchschnitt bereit sind 10 €uro für PLAN International zu spenden. Das Ziel der Aktion ist es, in Mali Mitarbeiter:innen im Sozial- und Gesundheitswesen auszubilden, die von Verstümmelung betroffenen Frauen helfen. Die Spendengelder will die GALF am 8. März, dem Weltfrauentag, an PLAN International überweisen. „Da zwei Schulungsprojekte 1.526 € kosten, wollen wir mindestens diese Summe erreichen. Es sollen sich zudem möglichst viele Menschen mit dem Thema befassen. So kamen wir auf die Idee, uns nicht nur den Spendenbetrag als Ziel zu setzen. Auch die Anzahl der Spenden ist bedeutend: 153 x 10 € bedeutet: 153 Personen haben sich mit dem Thema befasst!“, so GALF-Vorstand Johannes Mohr. „Sammeln wir mehr, umso besser. Nach oben setzen wir keine Grenzen. Auch Spenden von unter 10 € sind willkommen. PLAN International kann jeden Euro für sein Mali-Projekt gebrauchen!“ freut sich Johannes Mohr auf rege Beteiligung. Laut PLAN International werden in Mali noch immer 83 % der Frauen beschnitten. Die Beschneidung erfolgt in der Regel ohne medizinische Notwendigkeit. Meist wird sie an Säuglingen und Mädchen vorgenommen, zu Beginn oder während der Pubertät. Vielfach erfolgt die Beschneidung von medizinisch nicht ausgebildeten Personen. Verwendet werden dabei oft Rasierklingen oder Glasscherben. Infektionen sind häufig. Schätzungsweise jedes 4. Mädchen überlebt dies nicht. Die langwierigen gesundheitlichen und psychischen Folgen der Verstümmelung sind gravierend: Beispiele sind Menstruationsprobleme und Schädigungen der Harnwege. Die Kinderschutzorganisation PLAN International möchte daher erreichen, dass die Beschneidungen in Mali abgeschafft werden. „Die Beschneidung von Frauen erfolgt aus alter Tradition. Zudem wird fälscherweise angenommen, es handele sich um eine religiöse Vorgabe. Daher ist Aufklärung so wichtig“, erläutert GALF-Mitglied Jennifer Ester. Dabei setzt PLAN nicht nur auf Aufklärung. Frauen, die unter Komplikationen der Beschneidung leiden, sind in Mali oft benachteiligt. PLAN International hilft ihnen, ein ausreichendes Einkommen zu erlangen „Als grüne Gruppierung ist die Stärkung von Frauenrechte stets Teil unseres politischen Willens. Daher hat es sich angeboten, eine Aktion zum Weltfrauentag zu starten. Als wir auf das Mali-Projekt gestoßen sind, war uns klar: Hier können wir praktisch etwas tun!“, erklärt GALF-Vorständin Ulli Messerschmitt. Die Spenden sollen auf ein Konto der GALF bei der Frankfurter Volksbank: DE16 5019 0000 6002 0913 46 unter dem Stichwort „Mali“ eingezahlt werden. „Aus steuerlichen Gründen können wir keine Spendenbescheinigung für diese Aktion erstellen. Wer eine Spendenbescheinigung möchte, teilt seinen Namen und Adresse per Mail mit. Schicken Sie eine Mail an info@galf.de. Die Namen und Anschriften werden gesammelt an PLAN International weitergegeben. PLAN erstellt dann die Spendenbescheinigungen.“ erläutert Johannes Mohr. Die GALF plant an den Wochenmärkten am 28.Februar auf dem Rathausplatz und am 3. März auf dem Gallusplatz Infostände. „Sie können dort auch bar spenden und natürlich Informationen zum Thema erhalten“, so GALF-Mitglied Marianne Buch. „Wir freuen uns auf rege Beteiligung.“ Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Johannes Mohr, Mail: stb-mohr@datevnet.de, Telefon: 01520 1914861.
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