Kreisverband: Power-Tee zum Weltfrauentag

Aktion der Kreisgrünen für Frauenrechte in Hattersheim am 08. März

Gemeinsam mit der GRÜNEN Bürgermeister-Kandidatin Nathalie Ferko starten Mitglieder des Kreisverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Main-Taunus am 08. März eine Aktion zum Weltfrauentag. Ab 7 Uhr morgens werden sie am Hattersheimer Bahnhof Flugblätter und Frauenpower-Tee verteilen. Ziel ist es, die Menschen an den traditionsreichen Jahrestag für Frauenrechte zu erinnern und dabei auf wichtige aktuelle Themen rund um Gleichberechtigung aufmerksam zu machen.

„Wir haben es uns als feministische Partei zur Aufgabe gemacht, die Belange von Frauen und Mädchen in allen Bereichen nach vorne zu stellen. Und das nicht nur auf Bundesebene, sondern auch hier in Hattersheim und im Main-Taunus-Kreis“, sagt Nathalie Ferko, die nicht nur als Bürgermeisterin für ihre Stadt am 08. Mai 2022 kandidiert, sondern GRÜNE Politik bereits als Mitglied ihrer Kreistagsfraktion umsetzt.

„Nach 16 Jahren frauenpolitischem Stillstand geht es jetzt mit der Gleichstellung bei wichtigen Themen voran“, stellt Bianca Strauß fest, Co-Vorsitzende des GRÜNEN Kreisverbands, die bei der Aktion tatkräftig vor Ort unterstützt. Erste Erfolge der Ampelregierung könnten sich bereits sehen lassen. „Die Streichung des umstrittenen Paragraf 219a ist in Arbeit. So schaffen wir Rechtssicherheit für Ärzt:innen und ermöglichen schwangeren Frauen durch verlässliche Informationen eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen, auch hier in unserem Landkreis.“

Klischeefreie Berufsorientierung – mehr Schutz vor Gewalt

Die GRÜNEN engagieren sich im Main-Taunus-Kreis unter anderem gegen Diskriminierung von Mädchen und Frauen, für die Förderung von klischeefreier Berufsorientierung und für mehr Schutz vor Gewalt gegen Frauen. Mit der rechtskonformen Umsetzung der so genannten „Istanbul Konvention“ im MTK sollen bereits laufende Maßnahmen weiter verbessert werden, vor allem die angemessenere Unterbringung in Schutzräumen für betroffene Frauen mit Kindern.

Immer noch eine Baustelle ist die Forderung: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Im Durchschnitt verdienen Frauen in gleichen Positionen rund 20 Prozent weniger als männliche Kollegen. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung aktuell feststellt, verkleinert sich die Verdienstlücke zwar seit rund 30 Jahren, jedoch sehr zögerlich. Gerade bei Frauen im Alter ab 30 Jahren, einhergehend mit Familiengründung, zeigt sich die Verdienstlücke besonders ausgeprägt (1).

„Hier spiegelt sich die Diskriminierung von Frauen nicht nur auf dem Kontoauszug wider, sondern ist bereits im Bewerbungsprozess und gesamten beruflichen Alltag gegenwärtig“, so Laura Semprecht, Co-Vorsitzende der GRÜNEN Main-Taunus. „Gerade der Aufstieg in Verantwortungs- und Führungspositionen lässt sich von Frauen oft gar nicht oder nur durch eine unverhältnismäßige Überqualifizierung gegenüber männlichen Mitbewerbern durchbrechen.“

Nicht zuletzt wiederholen die GRÜNEN am Weltfrauentag ihre Forderung nach einer gerechten Bezahlung für Arbeiten, die in der Mehrheit von Frauen erledigt werden, wie etwa in der Pflege oder im Einzelhandel. Sie sollen künftig entsprechend ihrer gesellschaftlichen Bedeutung entlohnt werden.

Quelle:

  1. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung:
    https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.836547.de/22-9-3.pdf