Schwalbach: Grüne fordern Livestream für das Stadtparlament

Bürgerbeteiligung stärken!

Die GRÜNEN Schwalbach setzen sich dafür ein, dass die öffentlichen Sitzungen des Parlaments und seiner Ausschüsse demnächst live im Internet übertragen werden. Über ihren Antrag dazu entscheidet das Stadtparlament kommenden Donnerstag. Die Grünen sehen im Livestream die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger besser über die Entscheidungsprozesse zu informieren und so die Beteiligung zu erleichtern. 

“Immer wieder spreche ich mit Schwalbacher:innen, die zwar an den Sitzungen interessiert sind, den Weg zu Sitzung aus unterschiedlichen Gründen nicht schaffen”, so Thomas Nordmeyer für die Schwalbacher Grünen. Mit einer Live-Übertragung werde es wesentlich einfacher, Sitzungen zu verfolgen, man könne so auch gut Teile der Sitzung verfolgen und auch dann, wenn man am Abend mal von zuhause nicht weg könne. “Uns ist es wichtig, die Schwalbacher:innen möglichst gut mitzunehmen, bei  allem was wir im Parlament  besprechen und beschließen”, so Nordmeyer weiter, “der Livestream schafft mehr Transparenz”.

Tatsächlich ist die notwendige Übertragungstechnik heute einfach und günstig für jedermann nutzbar. Per Facebook, Instagram oder YouTube können selbst Privatleute Livestreams übertragen.  Die Raumakustik im Stadtparlament ist zwar etwas komplizierter und der Anspruch an die Zuverlässigkeit der Übertragung etwas höher,  aber die Grünen verlassen sich dabei auf die hoch qualifizierten Haustechniker.  Sie hatten bei der  Amtseinführung des neuen Bürgermeisters im Juni diesen Jahres gezeigt, dass sie die Technik im Griff haben. Über 1200 Menschen hatten sich diese Sitzung im Juni diesen Jahres online angeschaut, etwa die Hälfte davon live. Die Übertragung erfolgte ohne Probleme.

“Wir sehen auch, dass ein Livestream für manche:n Redner:in eine zusätzliche Hemmschwelle darstellen kann”, so Nordmeyer. Er schlägt vor, hier von der Erfahrung anderer Parlamente profitieren. “Es ist üblich, dass die Übertragung unterbrochen wird, wenn die Rednerin oder der Redner das wünschen”. 

Nordmeyer: “Viele Menschen sind inzwischen an Homeoffice und Homeschooling gewöhnt. Zurecht erwarten sie, dass wir als Stadt mit der Zeit gehen und die digitalen Türen des Parlaments öffnen.”