Kreistagsfraktion: GRÜNE begrüßen Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes

Wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Der Main-Taunus-Kreis macht einen entscheidenden Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2045. Wir, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Main-Taunus-Kreis, begrüßen die bei der Kreistagssitzung am 24. Juni 2024 offiziell beschlossene Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzepts als Meilenstein auf dem weiteren Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft. “Die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts ist ein klares Signal, dass wir im Main-Taunus-Kreis gemeinsam Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten”, erklärt Nathalie Ferko, Mitglied des Kreistags für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Ambitionierte Klimaziele und Maßnahmen

Das Klimaschutzkonzept zielt auf die Reduktion von Treibhausgasen bis zur Netto-THG-Neutralität im Jahr 2045, mit Zwischenzielen für 2025, 2030 und 2040. Besonders hervorzuheben ist die Vorbildrolle des Kreises beim Bau kreiseigener Liegenschaften. Die bisherige Ausstattung mit Photovoltaikanlagen auf den kreiseigenen Gebäuden ist vorbildlich. „Wir wollen ein Vorbild für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sein und zeigen, wie nachhaltiges Bauen hier bei uns im Landkreis funktionieren kann“, betont Bianca Strauß, Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion. „Durch viele neue PV-Anlagen konnten wir als Kreis die Produktion von Sonnenenergie rund versechsfachen in der Zeit von 2021 bis 2023.“

Bestandsanalyse und Unterstützungsmaßnahmen

Eine gründliche Bestands- und Potenzialanalyse zeigt, dass trotz eines leichten Rückgangs der CO2-Emissionen bis 2019 noch erhebliches Einsparpotenzial besteht. Große Chancen liegen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung. Die konzipierten Maßnahmen müssen konsequent umgesetzt werden, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen und den Main-Taunus-Kreis zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu machen. Der Kreis hat dabei eine wichtige Funktion als Netzwerker und Informationslieferant und soll vor allem auch die Kommunen bei der Umsetzung der Klimaneutralität unterstützen.

Kontinuierlich an der Maßnahmenumsetzung gearbeitet

Die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes von 2015 macht auch deutlich, dass in den letzten Jahren der vom Kreistag vor neun Jahren beschlossene Maßnahmenkatalog kontinuierlich abgearbeitet wurde, so Madlen Overdick, Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin. In einem Energiekompetenzzentrum wurde das Klimaschutzmanagement und die Energieberatung des Landkreises gebündelt. Im engen Austausch mit den Städten und Gemeinden des Landkreises sind einige erfolgreiche Netzwerke, wie der Arbeitskreis Öffentliche Grünflächen, der Runde Tisch Abfallfrei und auch die Steuerungsgruppe des Fairtrade Landkreises entstanden. Ein auf Bundesebene prämierter Strombilanzkreis ermöglicht die Verrechnung selbst erzeugten Stroms durch PV-Anlagen über alle Kreisliegenschaften und ist damit nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch von finanziellem Nutzen für den Landkreis und vor allem Motor, den Ausbau eigener Solaranlagen weiter ambitioniert voranzutreiben.