Hattersheim: Stadt öffnet sich – langsam – für PV-überdachte Parkplätze

Im nächsten Jahr tritt in Frankreich ein Gesetz in Kraft, welches die Überdachung von Parkplätzen mit Solardächern verpflichtet. Auch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gilt seit diesem Jahr eine PV-Anlagen-Pflicht für neue Parkplätze.

Stefan Ehrecke, Mitglied im Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss beantragte für die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion zu prüfen, welche öffentliche Parkplätze in Hattersheim geeignet sind, um sie mit Photovoltaikanlagen auszustatten.

„Die Gründe liegen auf der Hand. Die Flächen sind bereits versiegelt und nicht anderweitig nutzbar als zum Parken. So kann der Versiegelung zumindest noch ein weiterer positiver Aspekt entgegengesetzt werden“, so Ehrecke. Dabei eignen sich gerade die weitgreifenden, planen und einheitlichen Flächen besonders gut für Solarmodule. Die CO2-neutrale und umweltfreundliche Stromerzeugung ist nur eine der vielen Vorteile. Gerade in den immer häufiger auftretenden Hitzesommern spenden überdachte Parkplätze wohltuenden Schatten.

Da die regierende Koalition der Prüfung aller öffentlichen Parkplätze nicht zustimmen wollte, aber der Idee generell offen gegenüberstand, wurde als Kompromiss beschlossen, dass der Magistrat Investoren-Anfragen zur Überbauung von Parkflächen mit Photovoltaikanlagen wohlwollend prüft und auch auf der städtischen Website damit geworben werden soll.

„Gemeinsam mit dem Ortsverband der GRÜNEN Hattersheim schauen wir nach Möglichkeiten, wie wir die Solarwende vor Ort weiter vorantreiben können, dazu gehört auch die PV-Überdachung von Parkplätzen“, so Nathalie Ferko Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hattersheim, „und manchmal heißt es dann den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.“