Schwalbach: Grüne kritisieren zu umfangreiche Sperrungen der Fußwege an der Baustelle

Den Anwohner:innen das Leben nicht unnötig schwer machen

Seit Frühjahr 2021 wird der Untere Marktplatz umgebaut. Dass Einschränkungen für Anwohner:innen und Fußgänger:innen nicht zu vermeiden sind, ist klar. Dennoch wäre mit wenig Aufwand einiges besser zu machen, kritisieren die Schwalbacher Grünen. 

“Bei uns kommen immer wieder Beschwerden über versperrte Wege an”, erklärt Marion Downing, “und das deckt sich auch mit meiner eigenen Erfahrung”. Wann immer sie auf den Marktplatz komme, stehe sie irgendwann vor einem Baustellenzaun, hinter dem der Weg weiter führe. “Aber ich komme am Zaun nicht vorbei”. Nach Ansicht der Grünen wäre eine Verbesserung gar nicht so schwierig. Sie fordern Bauamt und Ordnungsamt auf, abends und am Wochenende die Wege einmal abzugehen und mit dem Baustellenbetreiber ggf. Zäune zu öffnen. “Einmal rund um die Baustelle müsste man immer gehen können”, so Marion Downing  “Den Anwohner:innen und den Gewerbetreibenden macht die Baustelle genug zu schaffen. “Die Baustelle würde nicht behindert und der Aufwand ist sicher nicht hoch. Den Verantwortlichen im Rathaus sollte es die Mühe wert sein, den Anwohner:innen wenigstens diesen Ärger zu nehmen.

glichen aber die Auslegung in Schwalbach verhindert sie.”, so Thomas Nordmeyer für die Schwalbacher Grünen. Er moniert, dass wichtige und bereits finanzierte Projekte vom Magistrat auf die lange Bank geschoben werden, um Geld aus anderen Töpfen zu bekommen. Nordmeyer weist darauf hin, dass auch diese Subventionen letztendlich Steuergeld sind. Zu den eigentlichen Baukosten kämen aber die Aufwände für Antragsstellung und -prüfung. “Auch die Kosten am Ende Steuergeld”. Ein gefördertes Projekt sei also in Summe teurer.

Als Beispiel nennt Nordmeyer die Solaranlagen: “Die finanzieren sich selbst, auf ein Zuschuss dafür sind wir nicht angewiesen.”, so Nordmeyer. Einen ganzen Sommer kostenlosen Sonnenstrom habe man jetzt bereits verloren und ein Ende sei nicht abzusehen. 

Das man im Rathaus nach Zuschüssen schaue, hält Nordmeyer für richtig, aber das beginne sich zur Sucht auszuwachsen. ”Wir dürfen unser Handeln nicht von Zuschüssen abhängig machen, wir haben das Geld auf dem Konto und Investitionen sind besser als Verwahrgebühren.” 

Wer beim Klimaschutz immer darauf warte, dass andere Handeln, habe die falsche Grundeinstellung. “Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und tun, was wir tun können und nicht darauf warten, bis andere für uns bezahlen.