Hattersheim: Hattersheimer Grüne beschließen ihr Wahlprogramm und wählen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. März 2021

Bereits im Frühjahr starteten die Hattersheimer Grünen in themenbezogenen Arbeitsgruppen mit den Vorbereitungen für die Kommunalwahl 2021. Eine interessante Aufgabe und große Chance gerade für die neuen Mitglieder sich mit allgemeinen grünen und spezifischen Hattersheimer Themen intensiv auseinanderzusetzen.

Am Sonntag 8.11. trafen sich die Grünen im Südringtreff unter strengen Corona-Maßnahmen mit Abstand, Masken, Desinfektionsmitteln und offenen Fenstern.

Die Vorstandmitglieder Jörg Jurascheck und Karin Schnick leiteten die Sitzung und stellten zunächst das gemeinsam erstellte Wahlprogramm vor. Unter den Oberthemen: „ökologisch sinnvoll“, „natürlich lebenswert“, „nachhaltig mobil“, „ökonomisch stabil“ und „sozial gerecht“ finden sich alle Aspekte zukunftsfähiger Politik für unsere Stadt.

Nach kurzer Diskussion über vorgetragene Ergänzungswünsche wurden diese übernommen und anschließend das Wahlprogramm einstimmig verabschiedet.

„Ganz vorne auf unserer Agenda stehen die Sicherung einer nachhaltigen Lebensqualität, Klima-, Natur- und Umweltschutz, eine zukunftsorientierte, familienfreundliche Stadtentwicklung und eine Mobilität ohne schädliche Umweltauswirkungen“, erläutert Betkin Goethals, die ebenfalls dem Vorstand der Grünen angehört.

Im Anschluss stand die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung der nächsten Wahlperiode an.

Nicht mehr kandidieren wird Winfried Pohl, der seit mehr als 20 Jahren ein Stadtverordnetenmandat innehat und seit 2013 die Fraktion als Sprecher vertritt. Die anwesenden Mitglieder bedankten sich bei ihm für sein außerordentliches Engagement. Winfried Pohl hat in den vergangenen zwei Jahren in offenen Fraktionssitzungen die neuen Mitglieder in die parlamentarische Arbeit eingebunden, um ihnen den Einstieg in die Kommunalpolitik zu erleichtern. Auch wenn er aus persönlichen Gründen kein Mandat mehr anstrebt, hat er doch der neuen Fraktion seine fachliche Unterstützung zugesagt.

Die vom Vorstand vorgeschlagene Kommunalwahl-Liste wurde nach der Vorstellung der 15 Kandidatinnen und Kandidaten von der Versammlung einstimmig beschlossen.

Nathalie Ferko (27 aus Okriftel) und Dirk Staudt (57 aus Hattersheim) führen die Liste an, die paritätisch besetzt ist und sich aus neuen und erfahrenen Mitgliedern zusammensetzt. Marga Schmitt-Reinhart, seit über 20 Jahren für die Grünen im Magistrat nimmt den Listenplatz 3 ein, gefolgt von Alessio Dale aus Eddersheim, der sich auch bei der Grünen Jugend im Main-Taunus-Kreis engagiert.

Nathalie Ferko, Studentin der Politikwissenschaft und Geschäftsführerin der Grünen Fraktion im Main-Taunus-Kreis: „Das Pariser Klimaabkommen hat gezeigt, dass globale Herausforderungen wie der Klimawandel, auch lokale Lösungen brauchen. Wir wollen auch vor Ort unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und den Natur- und Umweltschutz stärker ins Zentrum politischer Entscheidungen rücken, um die Lebensqualität -auch in unserer Stadt – für die nachfolgenden Generationen zu sichern.“

Der Klimawandel steht auch im Fokus des selbständigen Medienfachwirts Dirk Staudt. Wichtig ist ihm auch ein weltoffenes Hattersheim. „Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht und Generation sollen sich hier zuhause fühlen. Dafür möchte ich mich als Stadtverordneter einsetzen“, begründet Dirk Staudt seine Kandidatur.

Marga Schmitt-Reinhart will auch weiterhin in Hattersheim „GRÜNE“ Politik machen: „Große Herausforderungen stehen vor uns und wir können in unserer Kommune aktiv daran mitwirken unseren Planeten zu schützen, die Demokratie zu erhalten und zu stärken, Menschen eine Heimat zu geben, die nicht zuletzt auch durch unser Konsumverhalten Not leiden und keinen Zugang zu Bildung haben. Fairer Handel, der demographische Wandel, Bürgernähe, neue Verkehrskonzepte, lebendige Erinnerungskultur, ein breit gefächertes Kulturangebot, gesellschaftliche Teilhabe, Bürgernähe, eine familienfreundliche Stadt, Naturräume erhalten und pflegen – das werden auch weiterhin meine Schwerpunkte sein.“

Alessio Dale möchte seine Stadt nachhaltig mitgestalten: „Dafür brauchen wir intelligente Verkehrskonzepte, eine stabile digitale Infrastruktur, einen aktiven Ausbau erneuerbarer Energien zusammen mimt einer intakten Flora und Fauna. Gemeinsam können wir einen ökologisch-sozialen Wandel voranbringen“, ist sich der 20jährige Student sicher.