Hattersheim: Die Hattersheimer Grünen bedanken sich bei ihren Wählerinnen und Wählern und wollen auch zukünftig mit allen Interessierten in engem Kontakt bleiben.

Zunächst wird das Wahlergebnis analysiert und eine gestärkte Fraktion konstituiert sich.

Hatten die Hattersheimer Grünen bei den vergangenen Kommunalwahlen meist einstellig abgeschnitten (mit Ausnahme der Wahl 2011 direkt nach dem Atomunfall in Fukushima), so ist die Freude über das gute Wahlergebnis groß. Die Grünen hatten gehofft, dass ihre sachlich fundierte politische Arbeit in Hattersheim auch von den Wählerinnen und Wählern honoriert wird. Dass sich nun sogar die Anzahl ihrer Stadtverordnetenmandate verdoppelt hat freut sie sehr. Mit einem solch großen Rückhalt in der Bevölkerung geht die neue Fraktion nun von 3 auf 6 Mandate gestärkt und hoch motiviert in die neue Wahlperiode. Die CDU konnte von der Beliebtheit und öffentlichen Präsenz ihres Bürgermeisters profitieren. Sie hat aber überwiegend im eigenen „Lager“ gefischt, auch weil die beiden Koalitionäre FDP und FWG wenig eigenes Profil zeigten und in der Öffentlichkeit eher als Mehrheitsbeschaffer für den Bürgermeister in Erscheinung getreten sind.Die Grünen bedauern, dass die SPD, die 60 Jahre lang (mit wechselnden Mehrheiten – allein bzw. mit CDU, FDP oder Grünen) die Geschicke der Stadt gelenkt hat, innerhalb von nur 5 Jahren die Unterstützung, selbst bei ihrer Stammwählerschaft verloren hat. „Für uns Grüne geht nun aber der Blick in die Zukunft. Wir wollen auch aus der Opposition heraus mitgestalten. Dazu werden wir offen sein, für eine sachlich orientierte Zusammenarbeit mit den anderen Parteien. Wir wollen aber, wie in den vergangenen Jahren bereits praktiziert, vor allem mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit uns für den Schutz von Umwelt und Natur, für weniger Versiegelung, für eine modernere und nachhaltige Mobilität, für bedarfsgerechte Kinderbetreuung und Angebote für Jugendliche, für bezahlbare Wohnungen, u.v.m. – also insgesamt für eine lebenswerte Stadt einsetzen wollen. Darüber hinaus werden wir uns weiterhin dafür stark machen, dass Hattersheim auch eine globale Verantwortung übernimmt.Am Beispiel unseres Antrags Hattersheim zu einer „Fair-Trade-Town“ zu entwickeln sieht man, dass wir Einfluss auf Arbeitsbedingungen in sogenannten Dritte-Welt-Ländern ausüben können. Bei den anstehenden Projekten werden wir sehr darauf achten, dass die Wahlversprechen andererParteien, etwa zum Klima- und Umweltschutz (grüne Stadt) oder zum Beitrag Hattersheims zur Energiewende, auch eingehalten werden. Wir hoffen, dass sich nun nach der Wahl auch der Ton in der Stadtverordnetenversammlung wieder entspannt und ein sachgerechtes und auf gegenseitigem Respekt basierendes Miteinander gefunden wird. Dazu wollen wir beitragen“, sind sich Nathalie Ferko und Dirk Staudt einig.

f.d.R.Nathalie Ferko

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Hattersheim